St. Mariä Geburt | Efferen
Frongasse 8 | 50354 Hürth
Küsterin: Perdita Knott
Regelmäßige Gottesdienste:
Dienstag: 17:55 Uhr - Rosenkranzgebet
Dienstag: 18:30 Uhr - Heilige Messe
Sonn- und Feiertag: 11:15 Uhr - Heilige Messe
Die Kirche ist tagsüber von 9 bis 17 Uhr zum Gebet geöffnet.
Efferen liegt an der westlichen Stadtgrenze Kölns zwischen dem „Geißbockheim“, der Heimat des 1. FC Köln, und etwa der Straße „In den Höhnen“ sowie zwischen der Luxemburger Straße und der Berrenrather Straße. Seit 1933 gehört Efferen zur Stadt Hürth und hat heute rund 12.500 Einwohner, von denen die Hälfte katholisch ist.
Eine Kirche in Efferen existierte wahrscheinlich seit dem frühen 8. Jahrhundert; sie stand auf einem Hofgut des Kölner Stiftes St. Maria im Kapitol. 1189 ist erstmals die Pfarrei genannt, die zur Christianität Bergheim im Erzbistum Köln gehörte. Von 1223 bis 1803 war die Pfarrstelle dem Stift St. Maria im Kapitol förmlich „inkorporiert“, d. h. „einverleibt“; das Stift durfte den Pfarrer bestimmen und bezahlen, zog aber viele Einkünfte aus der Pfarrei. Vom ältesten Kirchenbauwerk ist nichts bekannt. Es wurde, weil die Bevölkerung Efferens seit der Mitte des 19. Jahrhunderts immer stärker anwuchs, 1869 abgerissen und durch eine neogotische Kirche nach Plänen von Heinrich Nagelschmidt ersetzt. Diese verfügte über einen Kirchturm, drei Langhausjoche, ein Querhaus und zwei Chorjoche mit insgesamt 800 Plätzen. Starke Bombenangriffe führten 1944 zu ihrer völligen Zerstörung. Von 1944 bis 1957 feierte die Gemeinde ihre Gottesdienste in einer Notkirche.
Seit dem Beginn der 1950er-Jahre mühten sich die Efferener um einen Neubau, für den die Architekten Wolfram Borgard und Fritz Volmer die Pläne erstellten. 1955 bis 1956 entstand die Kirche, 1957 auch der Kirchturm. Als Baumaterial dienten Stahlbeton, Ziegel und Glas. Auf wenigen Stützpfeilern und Wänden ruht ein scheinbar schwereloses Dach, das einen sehr offenen und doch gut gestalteten Innenraum bedeckt. Die Baumeister zogen, und das gehörte zum für damalige Verhältnisse avantgardistischen Kirchenbau im Erzbistum Köln, den Altar von der Wand weg und machten ihn so umschreitbar. 1972 war die Kirche zu klein geworden und bedurfte einer Erweiterung, für die der Architekt Karl Band verantwortlich zeichnete. Zu den schönsten und auch auffälligsten Ausstattungsgegenständen gehört das gewaltige über dem wuchtigen Altar von der Decke herabhängende Kreuz.
Durch die stetige Erschließung neuer Baugebiete steigt die Einwohnerzahl Efferens bis heute immer weiter. Der Gemeinde gehören dadurch auch sehr viele junge Familien an, die ein gesundes und vielfältiges Gemeindeleben ermöglichen.