Katholisch in Hürth Katholisch in Hürth Katholisch in Hürth

Sterben, Tod, Abschied und Bestattung

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Wenn das Leben eines geliebten Menschen zu Ende geht oder wenn wir unser eigenes Ende kommen sehen, brauchen wir Kraft und Unterstützung. Wir sind für Sie da. Scheuen Sie sich nicht, uns anzusprechen, egal ob sich die Sterbesituation erst am Horizont abzeichnet oder ob es Sie ganz akut betrifft.

Erster Ansprechpartner bei einem Todesfall ist oft der Bestatter; mit dem können Sie besprechen:

  • Wie lange der Tote im familiären Umfeld bleiben - auf Wunsch auch aufgebahrt werden kann
  • Welche Bestattungsformen infrage kommen und welche Sie wünschen (Feuerbestattung oder Erdbestattung)
  • Ob Todesanzeigen gedruckt werden sollen bzw. in die Zeitung gesetzt werden soll
  • Bei einer katholisch-kirchlichen Bestattung spricht der Bestatter den Termin und die Umstände mit der zentralen Rufnummer für Bestattungen der katholischen Kirche in Hürth ab.

Für eine katholisch-kirchliche Bestattung bestehen in Hürth folgende Möglichkeiten:

  • Eine Messfeier (Exequien) für den/die Verstorbene/n und Beisetzung auf einem Friedhof
  • Ein Trauergottesdienst in einer Kirche oder in einer Friedhofskapelle mit anschließender Beisetzung auf einem Friedhof
  • Sarg oder Urne können nicht nur in der Friedhofkapelle, sondern auch in der Kirche augebahrt werden
  • Eine Verabschiedungsfeier am Grab zur Beisetzung auf einem Friedhof
  • Eine Verabschiedungsfeier in einer Kirche, einer Trauerhalle, einem Trauerraum beim Bestatter oder auf dem Friedhof, wenn eine anschließende Verbrennung stattfinden soll, oder die Bestattung zu einem späteren Zeitpunkt, auswärts oder anonym erfolgen wird.

Sind Termin und Bestattungsform durch das Beerdigungsinstitut mit der katholischen Kirche festgelegt, meldet sich einer unser Seelsorger oder bischöflich beauftragten Ehrenamtlichen so bald wie möglich bei den Angehörigen des/der Verstorbenen, um ein Trauergespräch zu vereinbaren.

In Hürth führen Priester, Diakone, Pastoralreferentinnen und -referenten und auch eigens ausgebildete, vom Erzbischof  beauftragte Gemeindemitglieder Bestattungen durch. Fragen Sie diesbezüglich gerne bei uns oder auch beim Ihrem Bestattungsinstitut nach. Mit den Hürther Bestattungsinstituten stehen wir im Austausch - sie sind über alles informiert. Das Trauergespräch möchten wir mit Ihnen als Angehörigen führen, um Sie kennen zu lernen und auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse eingehen zu können. Für die persönliche Begleitung, ist es gut, etwas aus dem Leben des/der Verstorbenen erfahren. Außerdem werden wir mit Ihnen konkrete Absprachen für die Verabschiedungsfeier vereinbaren.

Vorsorge

Jede und jeder kann für den Fall des Todes Vorsorge treffen. Dies betrifft nicht nur Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten für den Sterbeprozess, sondern auch Informationen und Dokumente, die nach dem Tod gebraucht werden. Für die Angehörigen bedeutet dies eine große Hilfe, insbesondere wenn der Tod plötzlich eintritt.

Folgende Informationen und Dokumenten werden z.B. im Todesfall benötigt:

  • Stammbuch
  • Personalausweis
  • Geburts-, Heirats- und ggf. Scheidungsurkunden
  • Testament und „letzter Wille“
  • Angaben zur Krankenversicherung und Rentenkasse
  • Kontonummern, Abonnements, Mietunterlagen bzw. Besitzurkunden
  • Kontakt zum Arbeitgeber
  • Ansprechstellen für anstehende Projekte (z. B. Urlaube)
  • Verzeichnis über Mitgliedschaften (z. B. in Vereinen)

Friedhöfe

Eng arbeiten wir mit dem Hospizdienst zusammen. Diesen gibt es in stationärer und ambulanter Form in unserer näheren Umgebung. Sie können sich auch direkt an die Hospizgeschäftsstelle in Hürth-Hermülheim wenden.

Hospiz Hürth e.V.

Luxemburger Straße 358
50354 Hürth

Telefon: 02233 9858930
www.hospiz-huerth.de 

Die Mitarbeitenden im Hospizverein begleiten nicht nur Sterbende auf ihrem letzten Weg, sondern auch die Angehörigen. Wer trauert, findet hier Verständnis und kann den Gefühlen im geschützten Raum Ausdruck verleihen.

Der Tod ist für uns Menschen unabänderlich. Aber Gott gibt sich nicht damit zufrieden. Aus diesem Glauben heraus schöpfen wir als Christinnen und Christen Kraft. Wir als Katholische Kirche sind gerne für Sie da, gleichgültig wo Sie mit Ihren Fragen gerade stehen. Auch in der Sterbestunde oder kurz nach dem Tod eines Angehörigen unterstützen wir Sie, wenn Sie dies wünschen.

Nach dem Tod eines Menschen bricht für die Angehörigen oft eine Welt zusammen!

Eigentlich wären Ruhe und Stille angesagt, um der Trauer Raum geben zu können, aber oft bleibt dafür am Anfang nur wenig Zeit. Vieles muss organisiert und Fragen müssen beantwortet werden, mit denen sich viele noch nicht auseinandergesetzt haben. Einiges muss auch in kurzer Zeit nach dem Tod geklärt werden. Auch in dieser Situation unterstützen wir Sie als katholische Kirche, wenn sie dies wünschen.

Es ist eine Hilfe, wenn dies für die Angehörigen griffbereit liegt.
Am besten ist es natürlich, rechtzeitig in der Familie diese Vorsorge abzusprechen.

Jederzeit können Sie mit uns Kontakt aufnehmen, um Fragen, die die Kirche betreffen, zu besprechen. Auch die Bestattungsinstitute stehen für Vorsorgegespräche zur Verfügung. Unter Umständen kann es auch sinnvoll sein, die Hausarztpraxis, eine Anwaltskanzlei oder ein Notariat zu konsultieren.

Ein Licht für Dich

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Es ist ein alter Brauch, am Grab eine Kerze anzuzünden. Mit jedem brennenden Licht verbindet sich ein Funke der Hoffnung. Hier können Sie eine virtuelle Kerze entzünden, dazu eine Widmung oder ein Gebet schreiben und diese Kerze samt Text per Mail versenden - als Zeichen der Verbundenheit.

In dieser besonderen Zeit hat das Erzbistum Köln hat eine Sammlung von Texten und Gebeten zusammengestellt, die der Sprachlosigkeit Worte, in der Trauer eine Hilfestellung sein möchte.