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St. Dionysius | Gleuel

St. Dionysius (c) Heinz Wöllert

St. Dionysius | Gleuel

Bachemer Straße 13 | 50354 Hürth
Küster: Peter Berger

Regelmäßige Gottesdienste

Sonntag: 11:15 Uhr – Heilige Messe

Befolgen Sie weiterhin behördliche Anordnungen, Anweisungen der Ordner und lokale Beschilderung/Aushänge zur Coronalage!

Gleuel liegt etwa 6 km von der Kölner Stadtgrenze (Deckstein) entfernt. Von dort aus fährt man, durch den Grüngürtel kommend an weitläufigen landwirtschaftlich genutzten Feldern vorbei. Der Gleueler Kirchturm mit seiner Höhe von 67 Metern ist von weitem zu sehen. Zum Pfarrgebiet gehört heute noch der Stadtteil Hürth-Sielsdorf mit seinen knapp 400 Einwohnern. Die beiden Ortsteile werden getrennt durch die vielbefahrene Kreisstraße 25. Den Ortseingang von Gleuel markiert die im Jahr 2018 in Betrieb genommene neue Rettungswache der Stadt Hürth, die übrigens auf Kirchenland errichtet wurde. Etwas mehr als 52% der rund 6.300 Einwohner sind Katholiken.

Die früheste urkundlich belegte Pfarrkirche in Gleuel wurde 1127 von dem zum Domkapitel gehörenden Fronhof gestiftet und im romanischen Stil erbaut. Der Pfarrbezirk Gleuel umfasste die Ortschaften Gleuel, Burbach, Sielsdorf sowie Aldenrath, Ursfeld und Ziskoven. Im Mittelalter und dem 30-jährigen Krieg litten Pfarrei und Kirche stark unter den vielen Wirren und blieben auch von Hexenprozessen nicht verschont. Aber Gleuel war auch Wallfahrtsort, der bis Ende des 18. Jahrhunderts von vielen Pilgern besucht wurde, die in Prozessionen zum jährlichen Dionysiusfest zogen.

Nach vielen Umbauten und Erweiterungen war die alte Kirche schließlich zu klein und baufällig. So wurde als Neubau vom Regierungsbaumeister Busch aus Neuss die jetzige dreischiffige gotische Kirche mit gegliedertem Deckengewölbe geplant und 1893 von Kardinal Crementz eingeweiht. Im 2. Weltkrieg wurde die Kirche so stark beschädigt, dass sie vorübergehend nicht genutzt werden konnte, und der Gottesdienst ins Pfarrheim verlagert wurde. 1987 musste die Kirche wieder gesperrt und die Gewölbe wegen Einsturzgefahr neu aufgebaut werden, was mit einer gründlichen Renovierung verbunden war. In der Folgezeit, bis zum Jubiläum 1993, wurde der Chorbereich entsprechend den liturgischen Erfordernissen weit nach vorne gezogen und neben einem modernen Altar viele andere Einrichtungen erneuert. Auch die zahlreichen wertvollen Kunstwerke und Malereien wurden wiederhergerichtet.

Die Nähe zu den Städten Köln, Düsseldorf und Bonn hat auch Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt im Ortsteil Gleuel. Mehr und mehr ältere Gebäude werden abgerissen. Investoren schaffen mit Hilfe verdichteter, moderner Bebauung neue Angebote an Wohnfläche für Familien und sorgen peu a peu für ein sich wandelndes Ortsbild.

ehemalige Filialkirche St. Barbara

profanierte Kirche Sankt Barbara (c) Heinz Wöllert

Nach Kriegsende stieg die Einwohnerzahl und damit die der katholisch geprägten Menschen so sehr an, dass eine neue Kirche nur wenige hundert Meter entfernt von St. Dionysius geplant wurde. Rund 1.500 Gläubige fanden in der Kirche St. Barbara ihr neues liturgisches Zuhause.

Mit ihr entstand ein Gebäudeensemble auf rund 4.000 qm Grundfläche, bestehend aus Kirche, Pfarrheim, Wohnungen für Priester und Kaplan, Pfarrbüro, ein eigenes Küsterwohnhaus und sogar eine Bücherei. In den 50er und 60er Jahren entwickelte sich dort eine aktive Pfarrgemeinschaft, deren Mitglieder sich „Barbaraner“ nannten. Jedoch war dem Rektoratskirchort kein langes Dasein beschieden. Schließlich musste man zu Beginn der 2000er Jahre erkennen, dass der Kirchort nicht zu halten sein würde. Sinkende Gläubigenzahlen und sehr hohe Aufwendungen für die Sanierungen beider Kirchen führten am 29. Mai 2005 schließlich zur Profanierung. Bis zum Abriss der Barbarakirche verging jedoch noch eine Reihe von Jahren. Der vordere Teil des Gebäudeensembles zur Hermülheimer Straße blieb erhalten, wurde jedoch in Erbpacht verkauft und wird für private und gewerbliche Wohnzwecke genutzt. Heute stehen zehn neu errichtete Wohnhäuser am alten Kirchort. Die massive Sandstein-Kreuzstele aus dem ehemaligen Altarraum wurde im Mai 2020 auf einer Grünanlage dem ehemaligen Kirchstandort gegenüber aufgestellt und erinnert seitdem an St. Barbara.

Erinnerungsstele St. Barbara (c) Heinz Wöllert

St. Dionysius erwartet Sie

Katholischer Kirchengemeindeverband Hürth

Severinusstraße 61-63
50354 Hürth | Hermülheim

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