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Wort für die Woche

18.12.25, 10:00
  • Wort für die Woche

Alle Jahre wieder...

„Und schon wieder steht Weihnachten vor der Tür!“ Solch einen Stoßseufzer höre ich in diesen Tagen öfters, als ob dieses Fest nicht schon seit dem 1. Januar im Kalender steht:

Geschenke sind nicht fertig geworden, oder man hatte nicht das nötige Geld, um alle Wünsche zu erfüllen. Der Weihnachtsputz hat nicht jeden Winkel erreicht, wo mögliche Besucher:Innen hinsehen könnten. Mit einem Teil der Familie gibt es Konflikte, die es schwer machen, ein Fest der Liebe zu feiern.

Im Beruf ist gerade in der Zeit vor dem Fest besonders viel los. Die kleineren Kinder warten sehr ungeduldig auf den besonderen Tag, der im Fernsehen schon seit sechs Wochen beworben wird, und die Lebkuchen gibt es seit Ende September im Handel. Der Rhythmus der Feste ist durcheinandergeraten.

Die verschiedenen Essgewohnheiten von jugendlichen Angehörigen machen es schwer, für jeden das Gewünschte auf den Tisch zu bringen. Die ältere Generation hat dafür am Christbaum zu mäkeln: zu klein, zu groß, schief, falscher Schmuck.

Manche Familienmitglieder wohnen sehr weit entfernt und die Reisezeit braucht viel von den Feiertagen und lässt eher müde zurück als erholt. Weihnachtsbriefe schreiben und mit der Post versenden braucht viel Zeit.

Das Geschehen in der Welt schlägt auf die Stimmung, weil die Hoffnungen von so vielen Weihnachtsfesten vorher, auf Frieden in der Welt, sich anscheinend nicht erfüllt haben.

Weihnachten ist eine Gratwanderung zwischen unterschiedlichen Erwartungen und der Realität. Wenn es 50 zu 50 (zwischen „zufrieden“ und „enttäuscht“) steht, darf man schon zufrieden sein und sagen, es war ein schönes Fest. Vielleicht könnte man schon im November über all diese möglichen Störfeuer gegen die Weihnachtsfreude reden und für alle Punkte Lösungsansätze erarbeiten und nicht erst zu Weihnachten die Diskussionen darüber führen. Eine frühzeitige Weihnachts-Check-Liste sozusagen zwischen „wir möchten“, „der oder die sollte“, „wir können“, „das wollen wir heute nicht“, „probieren wir einmal etwas ganz Neues“, „das muss sein“ usw. Außer für den Schnee, den sich viele wünschen, gibt es hoffentlich für das meiste gute Lösungen.

Katholischer Kirchengemeindeverband Hürth

Severinusstraße 61-63
50354 Hürth | Hermülheim

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18. Dezember 2025, 10:00
Im Wort für die Woche spricht Pfarrer Tillmann über Weihnachten
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