Streckeninfo
Mit dem Bus: Die Buslinie 714 und hält an der Haltestelle „Kalscheuren Bf“ ebenso wie am Bahnhof der Regionalbahnen.
Mit dem Auto kommend geben sie „Hans-Böckler-Straße 196“ in Hürth (sehenswertes Haus gegenüber dem P&R Parkplatz) ins Navi ein. Der Parkplatz befindet sich östlich des Hauses auf der anderen Straßenseite.
Geokoordinaten: 50°52'33.2"N 6°54'30.4"E 50.875881, 6.908454
Länge: hat eine Länge von 4,4 Kilometern.
Profil: Die Hauptstrecke des Weges ist asphaltiert, Das Stück hinter der Bahnunterführung und bis zur Bahnklingel ist ein Feldweg, der in trockenen Zeiten staubig und nach Niederschlägen feucht bis matschig sein kann. Da Kalscheuren unterhalb des Vorgebirges liegt, hat die im Uhrzeigersinn verlaufene Strecke kaum Steigungen.
Wegbeschreibung
Der Start unserer kleinen Runde erfolgt am P&R Parkplatz des Bahnhofs Hürth-Kalscheuren.
Zunächst gehen wir die Treppen runter und unterqueren die Bahngleise des Bahnhofs Hürth, dessen erster Vorgängerbau 1859 errichtet wurde, nachdem es hier schon ab 1844 einen Haltepunkt gab. Lange Zeit existierte hier ein beschrankter Bahnübergang. Die Fußgängerunterführung wurde erst Ende des 20. Jahrhunderts erbaut.
Hinter der Unterführung folgen wir dem Weg, der zur Rodenkirchener Straße wird, und gelangen nach 250 Metern zu einer Kreuzung. Dabei kommen wir rechter Hand am Kalscheurer Hof vorbei, der dem Ort seinen Namen gab. Er wurde 1305 erstmals urkundlich erwähnt und war bis zur Säkularisation im Besitz des Deutschordens. Das Kölner Wappen, dass sich oberhalb des Erdgeschosses am letzten Haus befindet, erinnert an die Kölner Armenverwaltung, an die der Besitz der Ländereien mitsamt dem Hofgut übergegangen war.
An der Kreuzung schwenken wir mit der Straße „Im Feldrain“ rechts Richtung Kölnberg, einem 1973 erbauten Hochhauskomplexes im Kölner Stadtteil Meschenich.
Auf der linken Straßenseite prägen Gewerbe und Fabriken das Bild. Rechts gehen wir an Hecken und Feldern entlang. Auf der linken Straßenseite beginnt schon Köln, doch wir bleiben auf Hürther Stadtgebiet.
Nach 750 Metern auf dem halben Weg zu den Hochhäusern biegen wir wiederum rechts auf den asphaltierten Weg „Zum Konraderhof“. Hier ist auch die Oberberg Privatklink ausgeschildert, die wir später linker Hand passieren.
Dem Weg folgen wir für einen knappen Kilometer und gehen zuerst an einer Hofanlage vorbei, der Linkskurve folgend stoßen wir hinter einem gelb/grünen Haus auf der rechten Seite auf den Marktweg
Hier bitte aufpassen, da die Unterführung, mit der wir die Bahngleise nach rechts unterqueren, sehr eng ist und leider ohne Bürgersteig auskommt.
Hinter der Unterführung gehen wir nicht weiter in Richtung Fischenich, welches wir in Hintergrund sehen, sondern nehmen nach wenigen Metern rechts die Treppen hinauf und halten uns oben weiter rechts.
Wir gehen für einen halben Kilometer zwischen den Hochspannungsleitungen und den Bahngleisen der linksrheinischen Bahnstrecke Köln-Bonn einen Feldweg. Der Weg macht 65 Meter hinter dem zweiten Strommasten einen Knick nach links und nach 200 Metern stehen wir vor den Schranken der Eifelstrecke, die bis nach Tier führt.
Hier gibt es links an der Schranke eine kleine Säule mit dem Rufknopf zum Öffnen der Schranke. Es wird gebeten, das Passieren der Gleise auf der anderen Seite am Rufknopf zu bestätigen.
Nach der Überquerung der Gleise halten wir uns vor dem Haus rechts und erreichen mit dem Weg „Am Kirchentürmchen“ wieder das besiedelte Kalscheuren. Wir gehen nicht geradeaus in den engen Fußweg, sondern rechts über den Haltekreis weiter über die Grosmanstraße, die nach einem Steingutfabrikanten benannt ist, und sehen auf der rechten Seite die großen Silos der seit 1902 bestehenden Malzfabrik, die fast alle Brauereien in der Umgebung bis hinein ins Ruhrgebiet beliefert.
Wir überqueren die Ursulastraße und folgen der Kunyszstraße, die nach einem verunglückten polnischen Zwangsarbeiter der Reichbahn benannt ist. An deren Ende stoßen wir auf die Winterstraße. Mit ihr biegen wir wieder nach rechts und folgen dem Schwenk der Straße.
Wenn am Ende der Linkskurve auf der linken Seite das Glas- und Stahlhaus der Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Rheinland (CVUA) beginnt, biegen wir rechts auf den Fußweg ab, der in Schlängellinien über den Spielplatz führt, der mit großen Bänken zum Verweilen einlädt. Wenn wir die Straße erreichen, wenden wir uns nach links. Dort, wo sich auf der linken Seite nun ein Kindergarten und eine Brachfläche befinden, existierte der ehemalige Fußballplatz von Kalscheuren.
Wir folgen der Straße, gehen durch die weiß/roten Straßensperren und biegen knapp 50 Meter hinter diesen am Zaun rechts in einen Privatweg ab. Dieser führt uns nach wenigen Metern linker Hand an der Böhm Chapel vorbei führt.
Die ehemals der heiligen Ursula gewidmete Kirche dient nun als Ausstellungsort für einen Galeristen. Falls Sie zu Öffnungszeiten vorbeikommen, lohnt sowohl ein Blick in die im Jahr 2006 profanierte Kirche St. Ursula des Kölner Architekten Gottfried Böhm, als auch auf die Kunstwerke, die in und um das Gebäude ausgestellt werden.
Wenn wir wieder auf die Straße stoßen, lohnt sich ein Blick auf das denkmalgeschützte Holzhaus der Kölner Holzbauwerke direkt links an der Ecke, die ein wenig an die Villa Kunterbunt von Pippi Langstrumpf erinnert. Das Doppelhaus im Blockhaustil gehörte zu den Baracken für das Militär und andere öffentliche Arbeitgeber.
Wir gehen aber rechts die Hans-Bölcker Straße lang, die nach dem ersten Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes benannt ist und sehen auf der linken Seite hinter dem Zaun die Villa der Kölner Holzbauwerke und wenige Meter weiter auf der rechten Seite ein leicht verwittertes Kriegerdenkmal, dessen zwei Steine von der Kölner Südbrücke stammen.
Im Straßenverlauf erreichen wird nach gut einem viertel Kilometer wieder auf unseren Ausgangspunkt der heutigen Tour am Bahnhof.