Liebe Leserinnen, liebe Leser,

alles neu macht der Mai!

Das scheint für den Mai 2025 ganz besonders zuzutreffen. Mit Leo XIV. haben wir einen neuen Papst – und sicher geht es vielen von euch und Ihnen wie mir: natürlich bin ich gespannt, wie er sein Amt führen, wie unsere Kirche sich unter seinem Pontifikat 
entwickeln wird!

Wir haben auch eine neue Bundesregierung – und auch hier fragen wir uns, wie wohl unser neuer Kanzler Friedrich Merz und sein Kabinett unseren Staat in der momentan gewiss nicht leichten Situation steuern werden!

Nicht zuletzt hat sogar der FC einen neuen Trainer …… Geht es mit ihm wieder 
dauerhaft aufwärts?

Und was gibt es bei Ihnen Neues?

Ach ja – ein neues Gebot gibt es auch noch! Und zwar im heutigen Sonntagsevangelium: 

„Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.“

Bitte? Das ist gar nicht neu? Das kannten Sie schon? Prima! Aber: es bleibt ein neues Gebot, neu für jeden Tag, neu für jede Begegnung, neu für alles, was ich sage, denke oder tue – denn ich vergesse es allzu oft und allzu schnell. Wie schnell werde ich mit liebloser Kritik am neuen Papst, am neuen Kanzler, am neuen FC-Trainer bei der Hand sein? Wie schnell werde ich eine Bitte, die mir jemand vorträgt, lieblos abweisen, 
obwohl ich sie recht gut erfüllen könnte? Wie schnell werde ich meinen Ärger jemanden spüren lassen, der nun wirklich nichts dafür kann? Und wie lange werde ich brauchen, bis es mir ernsthaft gelingt, meine Feinde zu lieben, wie Christus es wünscht? (Sollten Sie keine Feinde haben: der lästige Kollege oder die nervige Nachbarin reichen schon für den Anfang …)

Mir scheint, es gibt genügend Felder, um diese Liebe neu zu üben – und vielleicht auch Maria, die liebevolle Mutter Jesu und Mutter der Kirche, zu bitten, dass sie mich darin unterstützt. Denn schließlich ist der Mai auch Marienmonat.

Beten wir um die Kraft der Liebe – und beten wir für alle, die in Kirche und Welt große Verantwortung tragen!