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Mal raus in Hürth

04.09.21, 12:00

Efferener Runde

Wegekreuz Efferen (c) Bernd Gellert

Streckenprofil

Mit dem Bus: In den Bachstraße vor der „Ahl Schull“ hält an der Haltestelle „Hürth Ahl Schull / VHS.“ die Buslinie 712 (aber nur Wochentags).

Mit dem Auto kommend geben sie Bachstraße 97 ins Navi ein. Die Parkplätze befinden sich neben dem VHS Gebäude. Falls die Parkplätze belegt sind, oder sie dort nicht mehr parken dürfen, gibt es in der Straße weitere.

Geokoordinaten:  50° 53′ 53.42″ N, 6° 53′ 56.26″ E  50.898174, 6.89896

Länge der Strecke: Der Rundkurs hat eine Länge von gut 5,25 Kilometern.

Profil:  Der Strecke verläuft meist eben über gut präparierte Fußwege und asphaltierte Wege.

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Wegbeschreibung

Die heutige Tour geht durch Efferen, dem nach Hermülheim zweitgrößten Stadtteil von Hürth, dessen Besiedlung schon in römischer Zeit erfolgte.  Der spätere mittelalterliche Siedlungskern lag zwischen der der Bachstraße, an der wir unserer Runde starten und der Luxemburger Straße, einer alten Römerstraße.
Der Startpunkt unserer Runde ist eine Schule; besser gesagt der Backsteinbau der „Ahl Schull“. Sie beherbergt heute die VHS und dient der Erwachsenenbildung. Gegründet wurde sie aber schon im 19. Jh. (1875/76) und wurde später mehrfach erweitert. Seit 1998 steht sie unter Denkmalschutz. Der Anbau diente früher als Brause- und Wannenbad und beherbergt heute die Freiwillige Feuerwehr.  
Wir gehen vom Parkplatz auf die Bachstraße, die ihren Namen dem Duffesbach verdankt, der hier noch bis 1927 oberirdisch floss. Dort halten wir uns kurz nach links, um hinter der Schule den Fußweg zu nehmen, der uns über einen Spielplatz zur evangelischen Friedenskirche führt. Lange Zeit hatten die anfangs wenigen evangelischen Mitbürger in Efferen keine feste Bleibe. Erst 1926 gab es einen Betraum, 1952 wurde hier zunächst ein kleiner Versammlungsraum für Gottesdienste gebaut. Ein Jahr später weihte ein Oberkirchenrat die vom Architekten Jürgen Körber entworfene und mit vielen freiwillig geleisteten Arbeitsstunden erbaute Kirche ein. 1994 erfolgte eine Erweiterung und seitdem trägt die Kirche ihren aktuellen Namen.
Wir passieren linkerhand die Kirche und folgen der Straße (Martin-Luther-Straße) bis wir an der nächsten Kreuzung nach rechts in die Berrenrather Straße einbiegen. Hinter der Hausnummer 556 schwenken wir nach links in die Straße „Am Grüngürtel“, die uns durch das kleine Gewerbegebiet zur Umgehungstraße führt. Nach wenigen Metern wechseln wir die Straßenseite, um nach knapp 100 Metern rechts auf den Waldweg zu wechseln. Diesem folgen wir, vom Rauschen der Autobahn begleitet, bis wir auf die Ausläufer der Kleingartenanlage stoßen. Hier halten wir uns nach links um dann, nachdem wir linkerhand den Efferener Friedhof sehen, rechts in die Anlage zu gehen (Hinweis: das ist der zweite Weg rechts). Diesem folgen wir für einen halben Kilometer, vorbei an einem Spielplatz und einem Parkplatz, bis wir auf eine Straße stoßen. Uns gegenüber befindet sich ein Hundesportplatz und die Windhunderennbahn.
Wir gehen für einige Meter nach links und nehmen dann wiederum links den ersten Weg an den Feldern. Er führt uns für einen guten Kilometer zunächst am Friedhof zur Linken entlang. Über den Kreisverkehr an der Umgehungsstraße erreichen wir die Bellerstraße, der wir zu einem kleinen Kreisverkehr an der Ecke zur Berrenrather Straße folgen. In diese schwenken wir nach rechts.
Nach 150 Metern sehen wir an der Abzweigung zur Esserstraße ein Wegekreuz. Das Wegekreuz wurde 1893 errichtet und es lohnt sich die die beiden Sprüche der Inschrift zu lesen und darüber nachzudenken. Man kann auch auf den Bänken auf dem Plätzchen hinter dem Kreuz eine kleine Pause einlegen.
Wir gehen in die Esserstraße, um hinter der Lortzingstraße rechts in die Gasse „Am Sandweg“ abzubiegen. Dieser folgen wir über einen kleinen Platz mit Baum und Spielplatz bis wir links in die „Bertha-von-Suttner-Straße“ abbiegen.
Diese Straße ist benannt nach einer pazifistischen Schriftstellerin, die 1905 den Friedensnobelpreis erhielt. Wir überqueren die Krankenhausstraße und gehen mit der Beselerstraße bis zur nächsten Kreuzung, wo uns das nächste Wegekreuz erwartet.
Die verwitterte Inschrift „Jesus, der am Kreuze hängt, erbarme dich unser!“ ist nun auf einer Tafel am Fuße des Kreuzes zu lesen. Das Kreuz stammt aus dem 18. Jahrhundert und besteht aus Sandstein, Kalkstein und Latit, einem Vulkangestein des Stenzelbergs, der im Siebengebirge abgebaut wurde.
Wir schwenken nach links in die Kochstraße. Diese verlassen wir gegenüber der Hausnummer 33 in den kleinen Wehrweg mit dem wir zwischen dem Burgpark und der Burg Efferen die Straße (Bachstraße) erreichen.
Die Ursprünge der Burg gehen auf das 12. bis 13. Jh. Zurück. Im Zuge der Auseinandersetzungen mit dem Kölner Erzbischof wurde von Kölner Ratsherren und dem Patriziergeschlecht der Overstolzen die Burg im 14. ausgebaut und befestigt. Der gotische Torturm ist heute das einzige in der Stadt Hürth noch vorhandene Profanbauwerk (also nicht kirchlich) aus dem Mittelalter.  
Die Burganlage wurde 1769 durch Freiherr Karl von Bourtscheid von Baumeister Christian Birkenhus zu einer barocken Anlage umgebaut (der Haupteingang mit Torbogen ist übrigens von der Ritterstraße aus erreichbar).  
Wir folgen der Bachstraße nach rechts und sehen hinter der Burg an der Ecke Ritterstraße ein weiteres Wegekreuz, dass aus Mitte des 18. Jahrhunderts stammt und als Doppelkreuz, d.h. von beiden Seiten ansehbar, gestaltet ist. Es hat eine „bewegte“ Vergangenheit, da es ursprünglich an der Luxemburger Straße und später auf dem Platz Renneberg aufgestellt war.
Kurze Zeit später liegt die Kirche St. Mariä Geburt auf der rechten Seite unseres Weges. Nachdem im Zweiten Weltkrieg die Neugotische Pfarrkirche zerstört wurde, baute die Gemeinde nach Plänen der Kölner Architekten Wolfram Borgard und Fritz Volmer 1956 die neue Kirche. Sie beherbergt ein bereits aus dem 16. Jahrhundert stammendes Chorgestühl, welches sich schon in der mittelalterlichen romanischen Vorgängerkirche befand. An der Ecke zur Kaulardstraße, benannt nach einem ehemaligen Pfarrer der Kirche, überqueren wir die Bachstraße, erreichen wenig später wieder die Ahl Schull und beenden am Brunnen vor der Schule die heutige Tour. Der Brunnen wurde bis in die 1930er Jahre aus dem Duffesbach und dem Stotzheimer Bach gespeist. Mit der Verlegung der Bachläufe wurde der Brunnen trockengelegt.

 

 

 

Katholischer Kirchengemeindeverband Hürth

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