Katholisch in Hürth Katholisch in Hürth Katholisch in Hürth

Mal raus in Hürth

14.08.21, 12:00

Berrenrath und Gotteshülfe-Teich

Gotteshülfeteich1 (c) Bernd Gellert

Streckeninfo

Mit dem Bus: Die Buslinien 711, 717 und 978 und halten an der Haltestelle „Hürth Wendelinusplatz“. 

Mit dem Auto kommend geben sie Wendelinusplatz in Hürth ins Navi ein. Es sind auf dem Platz genügend Parkplätze vorhanden

Geokoordinaten:  50°52'25.o"N 6°48'51.2"E 50.873612, 6.814225

Länge der Strecke: Der Rundkurs hat eine Länge von 4 Kilometern. 

Profil: Der Weg ist wegen der engen Trampelpfade am Gotteshülfe-Teich nicht für Fahrräder oder Kinderwagen geeignet. Nach feuchten Tagen kann der Pfad auch glitschig sein. 

Zur Karte

 

Wegbeschreibung

Auf dem zentralen Wendelinusplatz des in den 50’er Jahren des letzten Jahrhunderts umgesiedelten Ortsteils Berrenrath beginnt unsere heutige Tour.
Wir gehen mit der 1957 errichteten Wendelinuskirche im Rücken in die entgegengesetzte Richtung auf das Berli Kino zu. Schon vor dem ersten Kirchbau errichteten Nonnen des Kloster Marienborn (Burbach) im 13. Jahrhundert an dieser Stelle eine Bildsäule des Heiligen Wendelinus, einem katholischen Heiligen, der im 6. Jahrhundert in der Mosel-Saar Region missionierend tätig war. Dieser Bildsäule folgte dann später die erste diesem Heiligen gewidmete Kirche in Berrenrath. Auch die heutige Kirche behielt den Namen bei.
Vor dem Kino folgen wir der Balkhausener Straße kurz links, um hinter dem Lichtspielhaus rechts den Gehweg zu nehmen, der uns nach gut 100 Metern auf die Bruchstraße führt. Auf der halben Strecke kommen wir linker Hand an einem schönen kleinen Spielplatz vorbei. 
Der Bruchstraße folgen wir dann nach links für knapp 350 Meter bis zum Wendehammer und folgen dem Wegverlauf weitere 150 Meter in den Wald hinein. An dem Querweg, auf den wir dann stoßen, schwenken wir nach rechts und gehen knapp 500 Metern bis wir auf dem Platz am Ende der Straße „Im  Rottland“ vor der Burg Schallmauer ankommen.
Das barocke Herrenhaus wurde 1714 erbaut und überstand als eines der wenigen Gebäude den Abriss des ehemaligen Ortes Aldenrath. Es ist der Nachfolgebau eines im 16. Jahrhundert erbauten Landschlosses für die Kölner Domherren. Dieses wurde aber schon 1673 von holländischen Truppen zerstört, als der damalige Erzbischof im Holländischen Krieg mitmischen wollte. Die Burg befindet sich in Privatbesitz. 
Wir nehmen den Weg durch die rotweißen Poller links vor der Toreinfahrt,der, anfangs vom Schlossgarten auf der rechten Seite begleitet, hinab mit einem Rechtsschwenk zum Gottehülfeteich führt. Wir nehmen den ersten schmalen Pfad rechts, der uns mit dem Herrenhaus auf der rechten Seite zum See hinabgeleitet. (Hinweis: wenn Sie vor einer Rechtsabzweigung stehen, an der auf der linken Seite ein Metalltor steht, haben Sie die erste Abzweigung verpasst)
Der See, der in seiner Form und Ausrichtung an den nicht weit entfernten Otto-Maigler-See erinnert, entstand um 1955. Die Namensgeberin des Gewässers ist die ehemalige Grube Gotteshülfe.
Wir folgen dem schmalen Pfad am südwestlichen Ufer über Stock und Stein und kleine Brücken, dabei immer nahe am See bleibend, bis wir nach knapp 600 Metern das Ende des Sees erreichen. Hier gibt es ein kleines Wehr, welches den Ablauf des Teiches in den Gleueler Bach speist. Der See und das direkte Umfeld sind ein Landschaftsschutzgebiet. Wir nehmen nicht den steilen Weg direkt hinauf zur Wendelinusstraße, sondern halten uns am Seeende rechts auf den Weg, der uns leicht ansteigend zur Straße (Wendelinusstraße an der Ecke zur Aldenrather Straße) führt. Am Laternenmast in der Mitte der Straße sind die Partnerstädte von Hürth aufgelistet. 
Wir überqueren die Wendelinusstraße und folgen der Straße, die nach Gleuel hineinführt (Aldenrather Straße), passieren das gelbe Gleueler Ortseingangsschild und später das weiße Schild, dass uns hier willkommen heißt, bis wir einen kleinen Parkplatz mit Wegeabzweigung erreichen. Dort nehmen wir den ersten Weg nach rechts, der uns als Allee für gut 200 Meter mit Feldern hinter den Bäumen und Hecken zu beiden Seiten Richtung Wald geleitet, bis wir zu einer Wegkreuzung kommen. Dort biegen wir wiederum nach rechts ab und folgen dem Weg 650 Meter; zunächst mit dem Feld, später mit dem ehemaligen Neubaugebiet Berrenraths und einem Spielplatz auf der rechten Seite und dem Wald zur Linken. Am Wegedreieck biegen wir nach rechts in die Siedlung ein.
Beim Erreichen der Siedlungsstraße (Knipperstraße) nach gut 100 Metern gehen wir nach links und erreichen später die querende Straße (Weiherdamm), auf der wir in einem Rechtschwenk wieder die Wendelinusstraße erreichen. Dieser folgen wir nach links und kommen dabei linkerhand zum ersten Mal am „Schänzjeskriemer“ vorbei.
So werden bisweilen heute noch die Bewohner Berrenraths bezeichnet.  Den ehemals armen Tagelöhner Berrenraths war Auflesen und Verhökern (Kriener, von Krämer) von Reisig (Schanze als Reisigbündel zum Feuermachen) erlaubt. Daran erinnert die Skulptur.
Auf Höhe der Brüggener Straße auf der anderen Straßenseite überqueren wird die Wendelinusstraße und nehmen den Fuß- und Radweg in der Mitte der Straße, der uns schlängelartig zwischen den Bäumen zurück zum Wendelinusplatz führt. Hier endet unsere heutige Tour.
Wer noch Zeit und Lust hat, kann sich gerne den Wendelinusbrunnen auf der Platzmitte mit einer weiteren Abbildung eines Schänzjeskriemers, die beiden Gedenksteine  zur Umsiedlung des Ortes oder hinter der Straße die 1956/57 von Fritz Schaller konzipierte und unter Denkmalschutz stehende Kirche ansehen.        

Katholischer Kirchengemeindeverband Hürth

Severinusstraße 61-63
50354 Hürth | Hermülheim

Wort für die Woche

Wort für die Woche

30. April 2025, 12:00
Im Wort für die Woche spricht Pastor Dr. Stephan Kremer über die Gottesmutter Maria
Weiter lesen

Social Media