Das Eucharistische Hochgebet der Messfeier ist ein zentrales, inhaltsreiches Gebet in der Mitte der heiligen Messe.
Spätestens seit dem Konzil von Trient (1545-1563) unter Papst Pius V. wurde das Hochgebet als verbindlich für die Diözesen und Orden mit römischem Ritus beschlossen.
In den Eingangsworten preisen wir darin den Vater und danken ihm für das Werk der Erlösung in Jesus Christus, in den Heilig-Rufen verbinden wir uns mit dem Lobgesang der Engel und Heiligen. Wir bitten um das Kommen des Heiligen Geistes über die Gaben von Brot und Wein, dass sie zu Leib und Blut Christi verwandelt werden.
Es folgen die Einsetzungsworte des letzten Abendmahls und das bittende Gebet um Liebe und innere Wandlung aller Glaubenden. Das Hochgebet endet mit der Erhebung der eucharistischen Gaben von Brot und Wein mit den Worten:
„Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater, in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.“
Dies ist eine Zusammenfassung, ein Lobpreis Gottes, eine feierliche Ausrufung des Namens Gottes: Durch Christus ist uns Gott nahe gekommen. Ihm gebührt aller Lobpreis und alle Ehre. Denn er will unter uns wohnen, uns nahe zu sein und uns befreien von allem, was uns von ihm trennt. In seinem Namen werden wir gerettet und geheiligt, denn in keinem anderen ist das Heil zu finden (Apg 4,12). Die Gemeinschaft der Gottesdienst-Besucher bestätigt dieses Gebet durch ihr Amen.