Warum beginnt die Messfeier eigentlich mit dem Kreuzzeichen?
Das Kreuzzeichen ist ein alter christlicher Ritus und Zeichen der Erlösung - das Zeichen Christi. Zu Beginn des Gottesdienstes ist es eine Geste der Sammlung und meint: Ich gehöre ganz zu Gott und verbinde mich jetzt mit Christus, dem Gekreuzigten.
Beim Kreuzzeichen berühren wir zuerst die Stirn und denken an Gott Vater, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der über allem steht.
Dann geht die Hand nach unten und wir denken an Jesus Christus, der in einem Stall zu Welt kam, als Kind armer Eltern. Er stieg tief hinab in das Reich des Todes, um dann am dritten Tage glorreich aufzuerstehen.
Zum Schluss geht unsere Hand nach links und nach rechts. Diese Geste drückt aus, dass der Heilige Geist uns ganz erfasst, er schützt uns wie ein Mantel vor allem Bösen und erfüllt uns mit seiner Liebe und Kraft, die uns untereinander verbindet.
Das abschließende Amen ist ein Ausdruck der Bestätigung, mit dem wir das Gesagte noch einmal bekräftigen: Ja, so sei es!