„Durch wen habt ihr denn zu ersten Mal von Jesus gehört“ habe ich neulich in einem Schulgottesdienst gefragt. Als ein Mädchen in der ersten Reihe voller Freude sagte: „Durch dich Herr Ganslmeier“, musste ich mich sehr zusammenreißen, damit mein Erschrecken die kindliche Begeisterung nicht überlagerte.
Im Evangelium von diesem Sonntag hören wir Jesus sagen: „Ich bin der gute Hirte. Ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich … sie werden auf meine Stimme hören.“ Mit Blick auf unsere Gesellschaft muss sich ein jeder der Frage stellen: Was ist mein persönlicher Anteil daran, dass Menschen etwas über Jesus Christus erfahren? Wie sieht es denn mit meinem Bekenntnis zum Auferstandenen aus?
Sicherlich: Kirche hat viel falsch gemacht – und macht immer noch Vieles falsch. Aber, dass die jüngere Generation immer weniger von Gott und Jesus Christus weiß und erlebt, das ist wohl das Versagen eines jeden von uns – meist reicht ein kritischer Blick in die eigene Familie.
Einem Verliebten merkt man seine Freude über seine Liebste an. Den
Fußball-Fans die Begeisterung über den Sieg. Die Osterfreude ist eigentlich doch auch so etwas, das ausstrahlen müsste – oder?