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Im Evangelium des kommenden Sonntags ruft Jesus zur Umkehr auf. Denn das
Königreich Gottes ist nahe, und dann kann nicht alles so weiterlaufen wie bisher.
Auf seinen Ruf reagieren auch die beiden Zebedäus-Söhne Jakobus und Johannes.
Gerade richten sie mit ihrem Vater die Fischernetze her, da ergeht an sie der Ruf Jesu. Ohne Zögern lassen sie ihren Vater alleine im Boot zurück und lassen sich auf das
Wagnis der Gottesherrschaft ein. Sie lassen jede Sicherheit hinter sich: den
Fischereibetrieb, der seit Generationen der Familie den Lebensunterhalt sicherte;
den Vater, der stets Halt bot und Schutz für die Familie. Alles, was ihnen bislang
Sicherheit und Halt gab, zählt nicht mehr. Es war wohl doch nur ein vorläufiger und unsicherer Halt. Was Jesus ihnen bietet ist etwas ganz anderes. Keine Absicherung im Materiellen, keine altbewährten sozialen Gefüge, sondern ein Halt ganz anderer Art.
Für uns sind die beiden Fischer weit weg. 2000 Jahre und am entlegenen Galiläischen Meer. Für die meisten von uns kommt es nicht in Frage, dass wir alle finanziellen
Rücklagen und jede tragfähige soziale Bindung einfach in den Wind schlagen; das wäre nicht sehr verantwortungsvoll. Und doch stellen uns Johannes und Jakobus die Frage: Ist euch bewusst, dass nur in Gott ein letzter Halt zu finden ist? Wenn wir uns zaghaft auf diese Frage einlassen, dann stehen wir am Anfang eines großen Abenteuers, so wie auch für Johannes und Jakobus ein Leben voller neuer Horizonte anbrach.
Genau das wünscht uns
Ihr Diakon Dr. Bertram Herr