Katholisch in Hürth Katholisch in Hürth Katholisch in Hürth

Wort für die Woche

16.03.23, 12:00

Hürth bleibt eigenständig!

"Es wächst zusammen, was zusammen gehört" mit diesem viel zitierten Satz hat Altkanzler Willy Brandt den Mauerfall am 9. November 1989 kommentiert und die Dynamik der Wiedervereinigung in Worte gefasst.

Die ehrenamtlichen Vertreter der Kirchengemeinden, die der Pastoralteams, die leitenden Pfarrer, ja sogar die Bürgermeister kamen trotz längerer Suche im Hinblick auf die Zusammenlegung der Seelsorgeeinheiten Hürth und Frechen auf ein anderes Ergebnis.

Natürlich gibt es hier wie dort ähnliche pastorale Herausforderungen. Ein Austausch und eine punktuelle Zusammenarbeit sind durchaus vorstellbar z.B. im Bereich Öffentlichkeits- und Jugendarbeit, der Sakramentenkatechese oder der Caritas.

In der Lebenswelt der Menschen gibt es kaum Anknüpfungspunkte: Keine gemeinsamen Schulen, Schwimmbäder oder andere Treffpunkte; kein Stadt- oder Kulturzentrum, das Bürgerinnen und Bürger von Hürth und Frechen regelmäßig besuchen; nicht einmal eine zuverlässige Verbindung im öffentlichen Nahverkehr.

Die Entscheidung des Erzbistums, Hürth und Frechen als jeweils eigene pastorale Einheit bestehen zu lassen, war nicht nur erwünscht, sondern auch konsequent.
Also: Alles beim Alten? Nein – auf keinen Fall! Denn ein paar „Hausaufgaben“ sollte 
jeder von uns aus dem Prozess #zusammenfinden entschlossen angehen: 

1. Die Kirchengemeinden Hürths sind als Einheit zu verstehen. Bei der radikalen Verkleinerung der Katholikenzahlen und niedrigen Zahlen bei den Gottesdienstbesuchen, ist es zwar für jeden von uns wichtig, der Kirche vor Ort „ein Gesicht zu geben“, trotzdem sind die Zeiten, wo jeder Ortsteil sich als eigenständige Einheit begriffen hat, endgültig vorbei.

2. Wer bei der „mir–san–mir–Mentalität“ und beim „haben wir doch immer so gemacht“ stehen bleibt, ebnet unserer Glaubensgemeinschaft nicht den Weg in die Zukunft. Fragen Sie sich doch mal: Wann sind Sie bewusst auf einen anderen Kirchgänger zugegangen? Wann haben Sie ein fremdes Gesicht bewusst willkommen geheißen? Meistens bleiben wir doch im gewohnten Bekanntenkreis stehen und merken oft gar nicht, wie ausschließlich das auf Außenstehende wirkt. Viel zu passiv warten wir darauf, dass „Neueinsteiger“ auf UNS zu kommen. Kirche sein heißt: Menschen gewinnen. Dazu reicht es nicht bei Gemeindetreffen still hinter der Getränkeausgabe stehen zu bleiben. Wir müssen ansprechen und ansprechbar sein!

 

Katholischer Kirchengemeindeverband Hürth

Severinusstraße 61-63
50354 Hürth | Hermülheim

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