Im Sonntagsevangelium hören wir von einer armen und doch großzügigen Witwe. Sie gab alles was sie besaß in den Opferkasten. Die arme Witwe hatte wirklich ein offenes Herz. Sie vertraute auf die Vorsehung Gottes, dass Gott für sie sorgen würde und dass ihr trotz ihrer großzügigen Spende genug zum eigenen Überleben zur Verfügung stehen würde.
Reichtum und Überfluss kann dazu führen, dass Menschen sich Gott und den anderen Menschen gegenüber verschließen. Wer jedoch auf Gott hört, sich an ihm orientiert und sich für andere öffnet, den preist Jesus glücklich. Denn diese Menschen setzen nicht auf sich selbst und ihre eigene Leistung, sondern vertrauen in allem auf Gott. Sie sind Teil des Reiches Gottes, um welches wir in jedem Vaterunser bitten.
So kann uns diese Bibelstelle daran erinnern, wie wertvoll echte Großzügigkeit ist. Wir alle sind Beschenkte und zur Heiligkeit berufen! Wer aus der Fülle der Gaben Gottes schöpft wie aus einer Quelle, der wird nicht nur selbst beschenkt, sondern kann auch für andere zum Segen werden. Er kann von dem geben, was er selbst bekommen hat: Kraft, Zeit, Besitz, Freude, Empathie, usw. und er kann sogar sein ganzes Leben für andere zur Verfügung stellen. Jesus hat uns dafür ein großartiges Beispiel gegeben und wir dürfen ihm in gleicher Weise nachfolgen.
Womit können Sie großzügig sein? Für wen können Sie heute oder in den nächsten Tagen ein offenes Herz haben? Bitten wir den Heiligen Geist, dass er uns dabei inspiriert und führt!